Das Agtas-Schulprojekt
«Vor Ort konnte ich mich davon überzeugen, dass die Kinder sehr gut betreut werden. Sie erhalten bereits im Vorschulalter Unterricht in Lesen und Schreiben, da dies in den Philippinen beim Eintritt in die 1. Klasse faktisch vorausgesetzt wird. Die Kinder bekommen täglich eine warme Mahlzeit, passende Schulkleidung und einen persönlichen Schulrucksack. Die Mütter der Kinder werden in Hygiene und Gesundheit aus- und weitergebildet. Der Dank der Kinder ist der gleiche, wie es jede Leitungsperson in der Jubla in der Schweiz kennt: lachende Gesichter, Freude, glänzende Augen.» (Anastas Odermatt, ehem. Mitglied der Verbandsleitung über seine Reise im Jahr 2012)
Aufbau und Betrieb einer Schule in den Bergen
Das von der Jubla in jubla.infanta gesammelte Geld verwendet das professionelle zewo-zertifizierte Hilfswerk «Fastenaktion» für den Aufbau und Betrieb einer grossen Sammelschule für Kinder zwischen 8 und 16 Jahren.
Dies ermöglicht den Kindern einerseits eine solide Grundbildung - die wichtigste Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben. Im weiteren erhalten sie mit einer warmen und vollwertigen Mahlzeit sowie hygienische Grundversorgung. Ein weiteres Ziel ist die Bewusstseinsschaffung und selbstbewusste Erhaltung der indigenen Agtas-Kultur durch eigensprachliche Hilfsmittel.
In diesem Video-Interview erzählt Helene Jeppesen, Landesprogramm-Verantwortliche Philippinen bei der Fastenaktion, was mit dem gesammelten Geld konkret bewirkt werden kann und warum jubla.infanta mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein ist.
Hintergrund
Die Agtas ist eine indigene Bevölkerungsgruppe in den küstennahen Bergen der Region Infanta. Rund 1600 Agtas-Familien leben dort vom Landanbau mit einfachsten technischen Mitteln. Die grössten Probleme sind der Verlust von Land durch den grossflächigen Abbau von Rohstoffen, Tourismusprojekte und den Bau von Stammdämmen. Dazu kommen regelmässige Taifune, welche Infrastruktur und Ernte zerstören.
All diese Faktoren bedrohen Lebensgrundlagen und Kultur der Agtas. Die wichtigsten Gegenmassnahmen von der Fastenaktion unterstützten Projektes sind:
- Bildung (in zwei grossen Sammle- und vielen kleinen Dorfschulen)
- Organisation und Koordination der einzelnen Astas-Gemeinschaften
- Landwirtschaftsprogramm
- Gesundheitsprogramm
- Anwaltschaftliches Einsetzen für indigene Rechte (insb. Landrechte)
- Forschung und Dokumentation der AGTAS-Kultur