«Für mich ist die Jubla eine Herzensangelegenheit»
Näpfli, am 6. Mai 2017 wurdest du in die VL gewählt. Wie hast du den Moment deiner Wahl in Erinnerung?
Der Moment ist für mich noch sehr präsent. Es war ein sehr spezieller Tag, da ich vorher noch nie an einer Bundesversammlung teilgenommen hatte. Ich erinnere mich vor allem an die Nervosität und die Vorfreude, was nun alles auf mich zukommen wird.
17 Jahre «Jubla» trägst du auf dem Rücken – und das auf allen Stufen. Wie hat sich deine persönliche Jubla-Identität in diesen 17 Jahren verändert?
Als Mitglied beim Blauring Glis hat es mir immer Spass gemacht überall dabei zu sein. Für mich war klar: Wenn es einen Anlass gab, musste alles andere hinten anstehen. Als Kind habe ich immer zu den Leiterinnen aufgesehen und wollte selbst auch einmal Leiterin werden. Als ich mit einer Freundin schliesslich die Scharleitung übernahm, wurde der Verein für mich immer wichtiger. Die Identität mit der Jubla hat sich in den ganzen Jahren intensiviert. Für mich ist die Jubla mit Lagern, Kursen und weiteren Verbandsprojekten und -Anlässen eine Herzensangelgenheit. Dank der Jubla lernte ich vieles dazu. Und so hat die Jubla sicherlich auch mich ein Stück verändert.
Was verbindet aus deiner Sicht alle unsere Mitglieder, egal ob Jungwacht, Blauring oder Jubla?
Alle dürfen so sein wie sie sind. Egal wer man ist – man darf in der Jungwacht, im Blauring oder in der Jubla teilnehmen! Die besonderen Momente, die in der Jubla erlebt werden, sind einmalig. In Jungwacht, Blauring oder Jubla steht nicht die Leistung im Vordergrund, sondern das Zusammensein. Diese Werte verbinden uns alle.
Als VL-Mitglied lernst du viele neue Personen kennen. Was war dein spannendster Kontakt für dein Jubla-Netzwerk?
Es ist schwierig einen einzigen Kontakt zu nennen. Für mich ist es spannend als VL-Mitglied in den verschiedenen Gremien immer wieder auf neue Leute zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Es sind aber nicht nur die neuen Kontakte wichtig. Ich merke auch, dass mein bisheriges Netzwerk genauso relevant ist.
Wie reagieren deine ehemaligen Freundinnen aus dem Blauring Glis wenn sie hören, dass du dich immer noch für die Jubla engagierst?
Die Leiterinnen vom Blauring Glis finden es «cool», dass ich in der VL bin. Sie wissen auch, dass ich nach dem Austritt beim Blauring Glis weiterhin aktiv in der Jubla tätig war. Sehr viele sind neugierig und möchten wissen, was die VL genau macht. Und als Revisorin im Blauring Glis bin ich doch nicht wirklich ganz weg vom der Schar. Ganz nach dem Motto «Lebensfreu(n)de» sind wir noch immer in Kontakt.
Was war die grösste Wertschätzung, die du für deine Jubla-Arbeit in den letzten 17 Jahren erhalten hast?
Die strahlenden Kinderaugen nach einem gelungenen Scharanlass und Lager stellen für mich bei Weitem die grösste Wertschätzung dar. Ein schönes Zeichen ist auch, wenn Kinder und Jugendliche in der Jubla bleiben – Jahr für Jahr wieder ins Lager kommen und später auch Kurse besuchen und sich in kantonalen/nationalen Gremien engagieren.
Wie erklärst du jemandem die Jubla, der/die noch nie davon gehört hat?
Die Jubla ist ein Verein, in welchem Kinder und Jugendliche eine sinnvolle Freiezeitgestaltung erleben. Spass und Sport sollen dabei nicht zu kurz kommen. Wir sind unter anderem in der Natur, basteln, spielen und führen verschiedenste Aktivitäten durch. Die Gemeinschaft ist in der Jubla sehr wichtig und wird dementsprechend gross geschrieben.
Was denkst du, welche Veränderungen werden in Zukunft auf die Jubla zukommen?
Ich denke, die Veränderung ist bereits im Gang. Kinder und Jugendliche sind heutzutage so eingespannt, dass sie sich im Angebot der Möglichkeiten kaum noch entscheiden können. Das Freizeitangebot ist enorm gross; ebenso der Leistungsdruck. In der Jubla gibt es keine Ranglisten, das Zusammensein und die gemeinsamen Erlebnisse werden höher gewichtet. Diesen Mehrwert den Kindern und Jugendlichen sowie deren Eltern klar zu machen, sehe ich als Herausforderung.
Was wünschst du der Jubla fürs 2018?
Viele schöne Stunden voller Lebensfreu(n)de – wie bis anhin!