Siestaprogramm für die Kleinen
Nischen, Hütten und Ecken zum zurückziehen
Gestaltet den Lagerplatz so, dass die Kinder Rückzugsorte haben, an denen sie sich selber beschäftigen können. Beispiele dafür sind:
- Eine eigens gebaute Waldhütte. Baut zu Beginn des Lagers mit den Kleinen eine solide Waldhütte, denn ist die Hütte selbst gebaut, werden die Kinder diese immer mal wieder aufsuchen.
- Ein ruhiger Raum oder ein gemütliches Zelt mit Kissen, Decken, Tüchern, Plüschtieren – ist doch klar, dass man sich hier wohlfühlen muss.
- Ein oder mehrere Moskitonetze (gibt’s beispielsweise günstig bei Ikea) aufhängen, darüber stellenweise ein paar Tücher und schon hat es im Lager einen Rückzugsort. Draussen eignen sich auch Blachen oder ein Tarp dafür.
- Die Ecken des Sarasanis sind oftmals nicht genutzt, da sie so tief liegen. Ein paar Tücher zum abschirmen und schon haben die Kleinen eine Höhle.
- Ein Matschplatz stösst bei Kindern ebenfalls auf Begeisterung. Bestenfalls hat es an der Stelle etwas Wasser, Kessel und eine Schaufel. Der Rest wird sich von alleine ergeben. Dazu könnte in einem Lagerblock auch ein Barfussweg gebaut werden.
- Weiter sind Hängematten und Hollywood-Schaukeln beliebt zum Entspannen.

Spiele, Basteln, Lesen und mehr

An all diesen Orten können Aktivitäten angeboten werden, welche die Kinder selbstständig angehen können, wenn sie möchten auch über mehrere Tage. Beispiele dafür sind:
- Ein Ort mit einer Bücherkiste (Bilderbücher, Comics, Rätselbücher, Kuki,…), an dem es viele Kissen und Decken hat. Am Besten ist dieser Ort etwas abgeschirmt vom grossen Trubel im Lager.
- Ein Ort mit Werk- und Bastelmöglichkeiten – diese können in verschiedenen Kisten verstaut sein, in denen sich die Kinder selbst bedienen können. Ideen sind etwa Bändeli zum knüpfen (mit Anleitungen), Holz mit Schleifpapier und Schnitzmessern (als Lagerblock einen Sackmesser-Schnitzkurs machen), Speckstein mit Feilen und Sägeli.
- Eine Kiste mit Outdoor-Spielzeug wie Springseile, Federballschläger, Diabolos, Gummi Twist, Frisbee, Riesenmikado, Boccia und vieles mehr.
- Eine Ballkiste mit Handball, Rugby, Jonglierbällen, Fussball, Gummiball, Tennisball, Basketball, Volleyball und so weiter.
- Zwei weitere Ideen findest du im Hosensack 2/18.
Ämtli «programmfreie Zeit»
Im Idealfall hat jemand im Leitungsteam das Ämtli «programmfreie Zeit». Diese Person organisiert das Material, legt es jeweils am Morgen bereit und verräumt es mit den Kindern abends wieder. So hält das Material einige Lager lang und Materialverluste können reduziert werden. Ganz unbeaufsichtigt können die Kleinen doch nicht gelassen werden und je nach Aktivität, die die Kinder selbstständig oder unter Aufsicht ausüben, braucht es nebst den Sicherheitsüberlegungen zusätzlich eine Aufsichtsperson.