Soziale Medien und die Jubla? Ja klar! – 10 Tipps und Tricks
1. Soziale Medien als Visitenkarte
Die Jubla will in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Das gilt für jede Schar, die Jubla-Kantone oder auch verschiedenen Fachgruppen oder andere Gremien. Soziale Medien bergen dabei grosses Potential. Die verschiedenen Plattformen dienen als eine Art digitale Visitenkarte und ermöglichen eine kostengünstige, einfache Publikation von Bildern, Texten, Videos und vielem mehr. Zeitnah kannst du ein grosses Publikum sehen lassen, was deine Schar im Jubla-Alltag alles unternimmt und auf Anlässe aufmerksam machen, die bevorstehen. Das funktioniert zum Teil noch schneller als über die Webseite, die ebenfalls Teil der digitalen Visitenkarte ist. Dazu gehört aber auch, dass man sich als Nutzer/in gut überlegt, welche Informationen und Bildmaterialien man im Internet über sich und seine Schar veröffentlicht. Denn nicht alles ist Gold, was glänzt. Mehr dazu bei Punkt 4.
2. Kenne dein Publikum
Deine Schar führt einen speziellen Anlass durch und du möchtest die Sozialen Medien zu diesem Zweck optimal nutzen, um beispielsweise Werbung zu machen. Aber wie? «Auf Facebook tummeln sich sowieso nur noch ältere, also lege ich den Fokus lieber auf Instagram», denken sich viele. Das mag vielleicht zum Teil stimmen, aber jedes Soziale Netzwerk hat seinen eigenen Charakter und unterschiedliches Publikum. Um jeden Kanal optimal zu nutzen, musst du deine Followers, oder eben dein Publikum, kennen. Auf Instagram ist das Publikum wahrscheinlich eher jünger. Ideal also um Werbung für deinen Anlass zu machen. Wofür aber nun Facebook nutzen, wenn dort sowieso nur ältere Leute aktiv sind? Genau deshalb, weil auf Facebook oder Snapchat andere Leute aktiv sind als auf Instagram. Diese unterschiedlichen Personen wollen andere Inhalte sehen (siehe dazu auch Punkt 5). Überlege dir deshalb jeweils, welche Information du an welches Publikum weitergeben möchtest und welcher Kanal sich dafür am besten eignet.
3. Respektiere die Privatsphäre anderer
Du hast das perfekte Foto gemacht und möchtest es unbedingt in den Sozialen Medien veröffentlichen? Denke dabei immer an die Privatsphäre anderer. Denn die Regel «Die Privatsphäre anderer ist zu respektieren» gilt natürlich auch im Internet. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Fotos oder Videos geht, die auf einer «normalen» Website oder in den Sozialen Medien zu finden sind. Entscheidend ist, dass du anderen die Möglichkeit gibst, die Inhalte zu sehen oder auch zu lesen, bevor du diese veröffentlichst. Mehr Informationen zu diesem Thema findest du im Blog-Artikel: «Datenschutz: Auch bei Jungwacht Blauring ein Thema».
4. Sei dir bewusst, in wessen Namen du kommunizierst
Wie beim ersten Punkt bereits erwähnt, dienen die Sozialen Medien als eine Art digitale Visitenkarte. Sei dir aber bewusst, dass du nicht von deinem persönlichen Konto aus postest, sondern im Namen deiner Schar, deiner Kantonsleitung oder sonst einem Gremium. Die anderen Nutzer der Sozialen Medien wissen dabei nicht, dass du hinter dem Facebook-Account tätig bist, sondern lesen dabei zum Beispiel einfach «Jungwacht Blauring Schweiz». Achte also darauf, wie du mit anderen kommunizierst und du dich gegenüber Drittpersonen verhältst. Auch hier gilt, wie beim Gebrauch deines persönlichen Kanals: Gehe mit anderen so um, wie du auch möchtest, dass mit dir umgegangen wird.
5. Welche Inhalte auf welchem Kanal?
Bevor du etwas in den Sozialen Medien veröffentlichst, solltest du dir immer überlegen, wer die Inhalte schlussendlich sieht (siehe dazu auch Punkt 2). Schöne Fotos vom letzten Scharanlass oder der letzten Gruppenstunde sind nicht nur für die Leute in deiner Schar interessant. Auch die Eltern der Kinder sehen gerne, was ihr in den Gruppenstunden oder an den Scharanlässen alles anstellt. Folgen die meisten Eltern deiner Kinder deiner Schar auf Facebook? Dann lohnt es sich wahrscheinlich, diese Bilder auch dort zu veröffentlichen. Ein anderes Beispiel: Ihr plant spontan einen speziellen Anlass für die älteren Kinder in der Schar und wollt dabei möglichst viele von ihnen erreichen, seht sie aber nicht mehr. Macht in einer Instagram-Story auf den Anlass aufmerksam oder startet eine Art Kettentelefon per WhatsApp.
6. Fundraising und Soziale Medien
Plant ihr ein grösseres Projekt aber euch fehlt das nötige Kleingeld? Auch hier können die Sozialen Medien helfen. Crowdfunding kennen mittlerweile fast alle. Plattformen wie lokalhelden.ch oder wemakeit.com dienen dazu, für sportliche, soziale, kulturelle oder andere Projekte aller Art Geld zu sammeln. Wenn innerhalb einer bestimmten Zeit die angegebene Summe zusammenkommt, fliesst das Geld an die Initiantinnen und Initianten des Projekts, und die Idee wird umgesetzt. Doch es kommt auch vor, dass die Crowdfunding-Projekte scheitern. Damit es nicht so weit kommt, können die Sozialen Medien für Werbung rund um das Crowdfunding-Projekt dienen. Lade dein Projektvideo auf Youtube hoch und teile den Link auf der Facebook-Seite deiner Schar. Nutze auch das Netzwerk deiner Schar, indem die Beiträge regelmässig veröffentlicht und vor allem auch geteilt werden. So erreichen du, deine Schar und dein Projekt viele potentielle Geldgebende. All die kleinen Geldbeträge können schlussendlich die grosse Projektsumme ausmachen.
7. Gezielt Werbung machen (Werbeanzeigen)
Möchtest du noch gezielter Werbung für ein Projekt oder einen Anlass machen? Viele Soziale Medien erlauben, einen Beitrag, Event oder Ähnliches mittels Werbeanzeigen zu bewerben. Dies kostet meist nicht viel und ermöglicht eine sehr gezielte Werbung. Du wählst aus, welchen Post du bewerben möchtest und bestimmst, welche Zielgruppe die Werbung sehen soll. Dabei kannst du Merkmale deiner Zielgruppe wie Alter, Geschlecht oder Wohnort auswählen und so sicher gehen, dass auch wirklich die Leute deine Werbung sehen, für die diese bestimmt ist.
8. Crossmedial – was ist das?
Crossmedial bedeutet «unterschiedliche Medien übergreifend». Und das ist eigentlich auch schon der Tipp! Nutze Inhalte crossmedial und beschränke dich nicht nur auf einen Kanal. Wenn du auf Facebook eine Veranstaltung erstellst, mache in der Instagram-Story deiner Schar darauf aufmerksam. Oder das Lagervideo, dass du auf Youtube hochgeladen hast, kannst du gleich auf der Facebook-Seite deiner Schar verlinken und die Leute so darauf aufmerksam machen. Oder dann crossmedial im Sinne von klassischen und neuen Medien. Hat die Lokalzeitung deiner Region einen schönen Bericht über das Lager deiner Schar geschrieben? Frage nach dem PDF des Zeitungsartikels oder scanne die Seite gleich selbst ein – und teile den Zeitungsartikel auf Facebook. So können beispielsweise auch die Gottis und Göttis deiner Kinder, die weiter weg wohnen, den Artikel lesen.
9. #Vernetzung #Identifikation – verwende Jubla-Hashtags
Die Sozialen Medien leben von Hashtags oder dem gemeinsamen Teilen von Inhalten. Wenn du auf Instagram ein jublastisches Foto hochlädst, verwende die Jubla-Hashtags wie beispielsweise einfach #jubla, #jungwacht, #blauring oder #jungwachtblauring. Auch für besondere Anlässe wie das #ranfttreffen oder die #sola2018-Saison gibt es Hashtags. Durch Verwendung der Hashtags werden andere Nutzende auf eure Beiträge aufmerksam und können diese allenfalls auch wieder weiterverbreiten. Auf Facebook ist es ähnlich. Wenn Beiträge oft geteilt werden, sehen mehr Nutzende die Inhalte und nicht nur diejenigen, die deinem Kanal folgen. Dies stärkt auch die #Identifikation der Jubla-Mitglieder, da so durch #Vernetzung vieler Jubla-Mitglieder #Sichtbarkeit über die lokale, regionale und vielleicht sogar nationale Grenze hinweg entsteht.
10. Bewussten Umgang mit Sozialen Medien pflegen
Bist du im Netz bewusst unterwegs? Privat wie auch im Auftrag deiner Schar oder deinem Gremium? Oftmals wissen wir gar nicht, was alles zu den Sozialen Medien gehört. Dabei kann neben einer einfachen und schnellen Kommunikation auch mal Überforderung durch die Sozialen Medien auftreten. Weiter sollte jedem klar sein, dass veröffentlichte Daten schnell und einfach gespeichert, kopiert, weitergeschickt und verändert werden. Diese und viele andere Fakten kennen wir alle nur zu gut und haben diese auch schon oft gehört. Trotzdem ist es wichtig, sich all das immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und auch in der Gruppe, in der Schar oder auch im Team von Zeit zu Zeit wieder zu thematisieren. Weiter ist es wichtig, grundlegende Regeln für den Gebrauch von Sozialen Medien im Jubla-Alltag aufzustellen. Weitere Informationen und Inputs findest du in den Blog-Beiträgen «Soziale Medien II: Dein persönlicher Umgang mit Sozialen Medien» und «Soziale Medien III: Dein Umgang mit Sozialen Medien im Jubla-Alltag»