Wahlmodul Pioniertechnik in Wil
Altbewährter Durchführungsort und Sichtbarkeit
Wie vor zwei Jahren schon richteten wir uns am Rande von Wil bei der Chlaushütte ein. Der Standort bietet die nötige Infrastruktur wie fliessend Wasser, eine befestigte Zufahrtsstrasse, eine bestehende und grosse Feuerstelle für die Küche. Als positiver Nebeneffekt befindet sich die Hütte direkt an einem weitverzweigten Netz aus Spazierwegen, die an diesem schönen Wochenende rege genutzt wurden, und der Jubla so auch noch zu Sichtbarkeit verhalfen.
Nach diversen Vorbereitungsarbeiten der Kursleitung starteten am Samstagmorgen nach einem kurzen Einstiegsblock auch schon die verschiedenen Projekte. Das Wahlmodul Pioniertechnik ist so aufgebaut, dass es für jeden Teilnehmenden, egal ob Pionieranfänger oder –profi, etwas Neues zu entdecken gibt. Die Gruppe teilte sich auf die Projekte Blachenzelte, Sauna, Sarasani, Turm und Seilprojekt «Seilbahn und –brücke» auf, ganz nach Lust und Laune oder eben Wissensstand.

Beinahe pausenloses Programm

Für die Teilnehmenden, die hauptsächlich Hauslager durchführen und in erster Linie die Grundlagen der Pioniertechnik auffrischen wollten, eigneten sich vor allem die Posten Sauna und Blachenzelte. Für die etwas sattelfesteren Teilnehmenden waren das grössere Seilprojekt und der Sarasani von Interesse. Die Profis liebäugelten mit dem Turmprojekt, das einiges abverlangen würde. Dabei wurden die Teilnehmenden gecoacht und die Postenleitenden konnten eigenständig die Gestalt des Turmes planen und schlussendlich realisieren. Die Gruppen waren aber nie fix eingeteilt, jeder Teilnehmende konnte sich jederzeit zwischen den Posten bewegen und so verschiedene Fragestellungen klären oder aber mehreren Interessen nachgehen. Die Projekte wurden bis auf einzelne Unterbrüche für Theorieinputs, Essenspausen und ein wenig Schlaf über das ganze WM Pioniertechnik hinweg angeboten.
gemeinsames Znacht und unterschiedliche Schlafenszeiten
Nach dem Abendessen fand ein kurzer Input zu Verbands- sowie J+S-Themen statt, bevor anschliessend Zeit zur Verfügung stand, sich über eigene, bereits schon einmal aufgebaute Pionier- und Lagerbauprojekte auszutauschen. Vor dem geselligen Abendausstieg beteiligten sich die Teilnehmenden an der Zubereitung des Desserts. In verschiedenen Gruppen haben wir unterschiedliche Menus auf dem Feuer gezaubert und als letzten offiziellen Punkt auf dem Programm zusammen gegessen. Geschlafen wurde dann in den unterschiedlichsten Zeltvarianten, die selbstverständlich von der Projektgruppe Blachenzelte aufgestellt wurden.

Als wären sie nie da gewesen
Am Sonntagmorgen kam zu den bereits angebotenen Posten noch der Posten Abseilen hinzu, den alle Teilnehmende einmal besuchen durfte. Zudem gingen die restlichen Posten vom Bau- in den Vorführmodus über. So konnten alle Teilnehmenden jeden Posten einmal besuchen, Fragen klären und die Resultate bestaunen. Kurz vor der Mittagspause begannen bereits erste Abbauarbeiten. Vor allem bei den aufwändigeren Bauten starteten wir zeitig mit dem Rückbau, dies auch um die Pionierprofis beschäftigt zu halten. Nach dem Mittagessen lag der Fokus dann nur noch auf dem Rückbau. Die Teilnehmenden verteilten sich auf die verschiedenen Posten und räumten die Plätze auf. Bis zum Abend sah man der Wiese überhaupt nicht mehr an, dass auf ihr vor ein paar Stunden noch grosse Pionierbauten gestanden hatten.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das engagierte Mitgestalten der lehrreichen zwei Tage und hoffen, dass sie ein paar Inputs zum Thema Pioniertechnik zurück in den Scharalltag tragen können.