Ehemalige am Kulti: «Die Mode ändert sich, die gleiche Wellenlänge bleibt»
Dominik und Andreas besuchen bereits ihr viertes Kulti. Bei Olympischen Spielen wäre das rekordverdächtig. Für einen Kultibesuch braucht es aber keine sportliche Weltklasse, sondern nur Freude daran, sich in einen mittlerweile auf über 2'000 Personen angewachsenen Haufen Jubla-Begeisterte zu stürzen, «den Moment leben und schauen, was passiert», so die beiden.
Ähnliche Lebenseinstellung teilen
Dominik und Andreas sind Ehemalige der Jubla Niederhelfenschwil-Zuckenriet. «Wir waren in Luzern an einer WG-Party, als wir von jüngeren Jubla-Mitgliedern «öberschnorret» wurden, uns hier als Helfer zu melden.» Sie bereuen die spätnächtliche Zusage aber keineswegs: «Wir geniessen es in vollen Zügen. Du kannst mit allen reden und merkst, dass alle auf der gleichen Wellenlänge sind und eine ähnliche Lebenseinstellung haben.» Im Gegensatz zu früher seine die Bauten grösser geworden, die gute Stimmung und das offene Zusammensein aber seien gleichgeblieben.
Ihr Zelt haben Dominik und Andreas gleich neben dem Leitungsteam ihrer ehemaligen Schar aufgestellt. Schliesslich haben sie für die Jungen den Fahrdienst aus der Ostschweiz ans Kulti übernommen. «Es kommt jetzt zwar die erste Generation, die wir nicht mehr als Kind erlebt haben – aber die meisten kennen wir schon noch. Wenn du ein bisschen mit dem Dorf verbunden bist, dann bleibst du auch mit der Jubla verknüpft.»
Freundschaften für’s Leben knüpfen
Silvie ist als Ehemalige aus dem Blauring Brig ebenfalls als Kulti-Helferin engagiert. Wir treffen sie beim überaus gut besuchten Atelier Bändeli-Knüpfen im grossen Berliner. Auch sie geniesst die tolle Stimmung: «Wir sind zwar nur zu zweit hier aus unserer ehemaligen Schar, aber man trifft auch Leute aus den Kursen wieder und überhaupt: es ist ein Flair von Kollegialität, bei dem man einfach gerne dabei ist.» Natürlich schwingt auch etwas Nostalgie mit: «Das Kulti ist der perfekte Ort, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.»
Silvie will aber nicht in den Erinnerungen stecken bleiben, sondern setzt sich in der nationalen Fachgruppe Ehemalige dafür ein, dass die Jubla in Zukunft auf allen Ebenen ihr Ehemaligennetzwerk ausbaut und diese wertvollen Kontakte gezielter nutzen kann. Denn eines ist klar: Wer einmal dabei war weiss, wie wertvoll die Jubla-Erfahrungen für’s Leben sind – und will diese Chance auch zukünftigen Generationen ermöglichen.
Nationale Fachgruppe Ehemalige
Das Mehrjahresziel «Ehemaligenwesen nutzen» voranzutreiben ist die Hauptaufgabe der neu gebildeten nationalen Fachgruppe Ehemalige.
Bist du interessiert mitzumachen? Melde dich bei valentin.beck@jubla.ch
Informationen zu den Mehrjahreszielen der Jubla findest du hier.
Wertvolle Hinweise zu Ressourcen, Erwartungen von und Zugang zu Ehemaligen findest du in der Broschüre schub.netzwerk S. 28-29
Informationen über das Ehemaligenwesen in Jungwacht Blauring findest du unter jubla.ch/ehemalige.