«jubla.füralle» – Integration am Beispiel von Jungwacht Blauring Thun
In Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde
Ausschlaggebend für den Start des Projekts war die Zusammenarbeit mit der Kirchgemeinde St. Marien in Thun. Cornelia Pieren, Präses der Jungwacht Thun, half den Anlass mit den Jugendlichen aus dem Thuner Asylheim zu initiieren. Aufgrund der Zusammenarbeit der sozialen Dienste der Kirche mit den politischen Behörden verfügte sie bereits über die notwendigen Kontakte.
Das Eis auf spielerische Weise brechen...
Als sich die Jugendlichen in der Turnhalle Progymatte trafen, lag zunächst eine unbekannte Stimmung in der Luft. Doch nachdem die rund 15 jugendlichen Asylsuchenden und 10 Jublaner das Spiel eröffnet hatten, war das Eis sofort gebrochen: Bei Sitzball, Unihockey, Fuss- und Basketball gaben alle Vollgas, hatten Spass – und merkten, «dass sich auf einmal ein riesiger Teamgeist entwickelte, obwohl die Teilnehmenden aus ganz verschiedenen Kulturen kamen. Sie verstanden sich sofort und spielten, als ob sie sich schon ewig kennen würden», so Marco Hofmann, Leiter in der Jungwacht Thun.
Integration gehört zum Jubla-Alltag
Der Alltag in Jungwacht Blauring besitzt an sich schon einen sehr integrativen Charakter. Ein Anlass zusammen mit asylsuchenden Teilnehmenden ist zwar etwas Aussergewöhnliches, stellt jedoch keine grösseren Herausforderungen an die Programmgestaltung eines Jubla-Nachmittags: «Da auch immer wieder neue Kinder und Jugendliche an unseren Anlässen teilnehmen, ist es klar, dass wir auf eine gute Integration achten.» meint Sandro Hüttinger, Scharleiter der Jungwacht Thun. Je nach Kapazität des Leitungsteams sei es auch möglich, asylsuchende Jugendliche in ein Zeltlager mitzunehmen: «Dies führt zu wertvollen Erlebnissen, sowohl für Kinder wie für Leiter. Unsere J+S-Ausbildungskursen und die Erfahrung im Leitungsteam machen dies möglich.»
Tipps & Tricks
Auf die Frage, mit welchen Tipps sie dein Leitungsteam für einen solchen Anlass motivieren würden, meinen Tobias Lehmann, Sandro Hüttinger und Marco Hofmann:
- Versucht via euren Präses oder eurer Kirchgemeinde den Kontakt mit den politischen Behörden herzustellen.
- Ein Nachmittagsprogramm in Zusammenarbeit mit einem Asylheim kann ohne grossen Aufwand auf die Beine gestellt werden. Achtet dabei auf genügend anwesende Leitende und einfache Spiele bzw. Aktivitäten.
- Falls ihr den Schritt wagen wollt und auch Asylsuchende mit ins Sommerlager nehmen möchtet, so achtet auf genügend Kapazitäten im Leitungsteam.