Soziale Medien I: Immer diese Sozialen Medien...
Teil 1: Soziale Medien – was, wie, wo?
Soziale Medien: Multimedialität, Schnelligkeit, Smartphone, Austausch, Anonymität, Öffentlichkeit, Omnipräsenz, Einfachheit, Datenschutz, Suchtpotential, Grenzverletzungen, Medienkompetenz, Kreativität, Information, Allwissenheit, Push-Meldung, Neugier. – Alles Stichworte, die in Zusammenhang mit Sozialen Medien stehen. Und sogleich wird klar: Diese Sozialen Medien bergen viel Potential – in positiver und negativer Hinsicht.

Soziale Medien? Also was jetzt eigentlich?
Soziale Medien bedeuten vereinfachte Plattformen für Austausch und Kommunikation. Mit Sozialen Medien wird gemacht, geschafft, gezeigt, geteilt, gefunden, ja gar erfunden. Man spricht darüber, man erwartet etwas davon, man kritisiert, man lobt. Und dabei entstehen vielfältige Entwicklungsfelder auf allen Ebenen.
Meistens wird der Begriff Soziale Medien mit Plattformen wie facebook, twitter oder YouTube in Verbindung gebracht. Doch das Wirkungsfeld von Sozialen Medien reicht viel weiter. Denn auch Wikis, Datenablagen, ja sogar online-Gratiszeitungen sind Kanäle der Sozialen Medien. Zu den bekanntesten Sozialen Medien gehören:
- Webseiten/Foren/Blogs (z.B. Wordpress, tumblr)
- Micro-Blogs (z.B. twitter)
- Soziale Netzwerke (z.B. facebook)
- Professionelle Netzwerke (z.B. Xing)
- Themenspezifische Netzwerke (z.B. Chip)
- Wikis (z.B. Wikipedia)
- Media Sharing (z.B. YouTube, instagram, Spotify)
- Soziales Fernsehen
- Videotelefonie (z.B. Skype)
- Filmtechniken (z.B. Stop Motion)
- Messagingdienste (z.B. Threema, WhatsApp, Snapchat)
- Datenablagen (z.B. Dropbox)
- Onlinespeicherplatz (z.B. Google Drive)
- Fragebogen (z.B. Wufoo)
- Newsletter (z.B. MailChimp)
- Gratiszeitungen (z.B. Blick online, 20 Minuten online)
- Online-Bildbearbeitung (z.B. photocase)
- Soziale Lesezeichen (z.B. Delicious)
- Projektmanagement Tools (z.B. Wunderlist, Trello)
- Social Gaming (z.B. WarCraft, Minecraft)
- Dokumente Publikation (z.B. issuu)
- ...
Wie Soziale Medien ticken
Jede Plattform kennt ihre eigenen Nutzungsbedingungen. Gewisse Plattformen setzen ein gewisses Alter voraus; andere verlangen diverse Hintergrundinformationen zur Person. Einige funktionieren mit Profilfoto und realem Namen; andere ermöglichen es, Spitznamen zu verwenden und fragen nicht explizit nach einem Anzeigebild.
Trotz unterschiedlichen Nutzungsbedingungen haben die meisten Sozialen Medien jedoch eines gemeinsam: Sie funktionieren über eine persönliche Registrierung mit E-Mail-Adresse oder Telefonnummer (z.B. WhatsApp), die in den meisten Fällen sehr einfach verläuft. Und – durch die Registrierung akzeptiert der/die Nutzer/in immer auch spezifische AGBs.
Soziale Medien mit all ihren Chancen und Risiken
Und genau hier beginnt zugleich Segen als auch Fluch der Angelegenheit «Soziale Medien». Denn die einfache Handhabung der Plattformen birgt grosse Chancen. Die damit verbundenen Fragen bzgl. Rechte und Pflichten allerdings auch ernste Risiken.
Chancen
Chancen bergen Soziale Medien genügend. Sie sorgen für einen zeitnahen, schnelllebigen Austausch mit anderen. Sie vereinfachen und intensivieren den Kontakt untereinander. Sie ermöglichen eine individuelle Bedürfnisdeckung. Und und und. Dank Sozialen Medien entstehen unter anderem:
- Berufschancen: Medienkompetenz als Schlüsselqualifikation in der Berufswelt
- Sozialisation/Soziale Vernetzung: Das Internet als Ort zur Beschaffung von Informationen sowie als Plattform zum Aufbau und zur Pflege von sozialen Beziehungen
- Fertigkeiten: Das Internet als Raum für das Ausleben von Kreativität
Risiken
Soziale Medien bergen allerdings auch genau so viele Risiken; dies insbesondere dann, wenn der Umgang mit ihnen unbewusst und unreflektiert erfolgt. Mit Sozialen Medien entstehen unter anderem:
- Datenmissbrauch: Was ins Netz gestellt wird, gehört uns allen. Inhalte lassen sich innert Sekunden x-fach reproduzieren; Zu 100% gelöscht wird nie etwas.
- Cyberbullying: Mobbing im Internet funktioniert oft schneller, diffamierender und schamloser als face-to-face Mobbing.
- Sexting: Nacktselfies an den/die Freund/in landen schnell bei unerwünschten Empfänger/innen
- Gewalt: Der Konsum von gewaltdarstellenden Medien führt oft zu gesteigerter Aggression
- Internetsucht: Jugendliche mit geringem Selbstwertgefühl verfallen einfacher einer Internetsucht
- Kommunikationsmissverständnisse: Im Chat gemachte Äusserungen sind nur Worte ohne nonverbale Kommunikation (diese kann auch ein Emoticon nicht ersetzen), dadurch kommt es schnell zu Missverständnissen.
- Gruppendruck: Wenn jemand eine Plattform eigentlich nicht nutzen will, diese aber doch haben muss, weil die Gruppe mit dieser Plattform kommunizieren will.
Soziale Medien und die Jubla?
Ja klar! Auch in der Jubla sollen – nein müssen sogar – Soziale Medien Platz finden. Denn Soziale Medien – mit all ihren Chancen und Risiken – gestalten den Jubla-Alltag mit. Und ist man sich den unterschiedlichen Fassetten von Sozialen Medien bewusst, hat dies ein doppelter Effekt: Mögliche Chancen werden optimal genutzt und möglichen Risiken wird präventiv optimal begegnet.
Genau hier knüpft unsere Blogreihe «Immer diese Sozialen Medien...» an. Es geht darum, dass du zunächst deinen eigenen Umgang mit Sozialen Medien analysierst, dir danach bewusst wirst, auf was du im Umgang mit Sozialen Medien im Jubla-Alltag achten sollst und zu Letzt auch Tipps und Tricks erhältst, wie du Soziale Medien öffentlichkeitswirksam für die Jubla nutzen kannst...
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