Vernetzung – wie viel Netzwerk im Mottofilm Jublaversum steckt

Wie alles beginnt
Die Geschichte beginnt im Herbst 2013. Matthias Brun (ehemaliger Leiter der Jubla-Minischar Stüsslingen-Rohr und aktives Kalei-Mitglied der Jubla Kanton Solothurn) wird von Carmen Elmiger (seinem Kalei-Gspändli) zur Gründungsversammlung vom Verein Jublaversum eingeladen. Vor Ort stellt Andréa Praplan (Matthias hat mir ihr zusammen Kurse geleitet) die Aufgaben sowie die ersten Ideen vom Ressort Animation vor. Von Anfang an war Matthias top motiviert, das Unterressort «Big Point» zu übernehmen.
Im Juni 2014 lädt Matthias schliesslich zu einer ersten Sitzung. Zuvor vernetzt er sich aber noch mit Peter «Kybi» Kyburz (Verantwortlicher für die Big Points am 75 Jahr Jubla Fest), holt von ihm Tipps und Tricks ein.

Und so kann Matthias noch vor der ersten «Big Point»-Sitzung – an der einige Personen aus «seinem» Jubla-Kanton (SO) teilnehmen – schon mal den groben Rahmen abstecken. Es braucht:
- Drei Big Points
- Eine Geschichte, die sich als roter Faden durch die Big Points zieht.
Ein Drehbuch entsteht
Sommer 2014. Es ist heiss. Ideen werden entworfen. Diskussionen werden geführt. Austausch findet statt. – Und am Planungstag im September fällt schliesslich der Startschuss zur Jublaversum-Mottogeschichte: «Graue Personen, traurige Kinder auf einem fremden Planeten – die Jubla soll helfen».

Nach diesem Planungstag – an dem auch Vernetzung mit dem gesamten OK stattfand – zieht sich das Unterressort Big Point zusammen mit dem Unterressort Anreisespiel zurück und erfindet den Planeten Misuri. Ein Planet, der «dank der Vernetzung mit der Jubla», wieder in voller Farbe erstrahlen soll, braucht für die Umsetzung seiner Geschichte selbst viel Vernetzung:
So beginnt Matthias mit der ersten Drehbuchskizze. Dafür setzt er sich mit Christina (seiner Schwester) zusammen. Christina studiert Multimedia Production und ist selbst ehemalige Leiterin der Jubla Winznau. Es entsteht eine erste Analyse. Was braucht es alles, um die «Misuri Geschichte» erzählen zu können?
- Ein Stargate (wurde von ehemaligen Jubla Winznau Leitern geplant, konstruiert und für den Film sowie am Jublaversum aufgebaut.)
- Eine Filmausrüstung (wurde teilweise von Christinas Ausbildungsstätte zur Verfügung gestellt.)
- Die Maske für die Schauspieler/innen (wurde durch einer Mitstudentin von Christina besetzt.)
- Der Ton (wurde von einem Mitstudenten von Christina übernommen.)
Auf der Suche nach Schauspieler/innen
So viel zu den technischen Grundlagen. In einem nächsten Schritt gilt es, auch die Charaktere der Protagonisten im Drehbuch zu fixen. Danach können die Schauspieler/innen sowie die Drehorte gesucht werden.
Für die Hauptrolle als «Mädchen des Planeten» Misuri fragt Christina das Mädchen Anouk Steffen (ihre beiden Mütter sind Cousinen) an. Anouk fragt für eine weitere Rolle im Film wiederum ihre beste Freundin Nea (die Tochter einer Ehemaligen vom Blauring Chur) an. Und als Professor stellt sich ein Freund von Didier Praplan (engagiert sich ebenfalls im Ressort Animation) zur Verfügung. Dieser Freund kommuniziert schon bald, dass er am Jublaversum nicht dabei sein könne, er aber jemanden kenne, der ihm ähnlich sehe. Und dann braucht es ja auch noch den Bösewicht. Dafür stellt sich Philipp Müller (ehemaliger Jungwächter und Lehrer an der Schule, die Matthias früher mal besuchte) zur Verfügung.

Für den Dreh benötigt das Team eine Industriebrache. Also ruft Matthias die Firma «Gerolag» an. Diese sagt sofort zu. Schliesslich bedeutet das für sie Präsenz in der Öffentlichkeit. Und für das gesuchte Wohnzimmer stellt der Stadtpräsident von Olten (Vater einer Freundin von Christina) sein zu Hause zur Verfügung.
«Es war einmal...»
Auch das Unterressort Big Point vergrössert sich kontinuierlich. Dank Vernetzung der einzelnen Mitglieder zum Nachbarkanton Aargau versteht sich. So kommen z.B. Fabienne und Marco ins Spiel. Am Jublaversum moderieren sie die Geschichte auf der Hauptbühne.
Auf die abschliessende Frage an Matthias, was er bei der Umsetzung der «Jublaversum-Mottogeschichte» alles brauchte, meinte Matthias trocken: «Wir wussten bei allen Anfragen genau, was wir wollen und auch was wir jenen, die wir anfragten, geben können».
«Es war einmal...» eine Idee, die (auch) dank Vernetzung erfolgreich umgesetzt wurde und den Jublaversum Teilnehmer/innen sicher noch lange in Erinnerung bleibt. Oder anders formuliert: «Es war einmal..»: Ein Traum, eine Vision, die von vielen mitgetragen und somit zum Leben erweckt wurde!
Danke Matthias, danke allen Involvierten!
