Gesundheitsförderung und Prävention
Präventives und sicheres Handeln im Schar- und Lageralltag liegen sehr nahe beieinander. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen stehen dabei immer im Vordergrund.
Die Jubla setzt sich aktiv mit Gesundheitsförderung und Prävention auseinander. Dabei verfolgt sie den gesellschaftlichen Wandel, verarbeitet Erlebtes aus den Scharen und entwickelt daraus Haltungen und Strategien. Gesundheitsförderung und Prävention wird in den Scharen aktiv gelebt. Vieles geschieht bereits, anderes kann bewusst vertieft werden. In der Jubla orientieren wir uns an acht Themenfeldern.
Hast du Fragen oder Anregungen zur Gesundheitsförderung und Prävention? Dann wende dich an die Fachgruppe Gesundheitsförderung und Prävention (praevention@jubla.ch).

Keine Aktivität ist risikofrei und Unvorhersehbares kann jederzeit eintreffen, jedoch kann vieles erahnt werden.
Wichtig ist es, sich im Vorhinein Gedanken zu machen, um das Restrisiko möglichst gering halten zu können.
Die Hygiene ist für die Gesundheit von zentraler Bedeutung, denn dank ihr können viele Krankheiten vermieden werden.
Durch das Berücksichtigen der verschiedensten Bedürfnisse und das Gestalten von abwechslungsreichen Aktivitäten, kann ein höheres Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen erreicht werden.
Gewalt hat verschiedene Facetten und wird in physische, psychische, sexuelle und digitale Gewalt unterteilt.
Für Leitende ist Gewalt nicht immer einfach zu erkennen, denn oft möchten Betroffene aus Angst und Scham nicht erkannt werden.
Jeder Mensch hat persönliche Grenzen.
Es ist wichtig, die individuellen Grenzen jedes einzelnen Kindes zu respektieren.
Es ist wichtig, das Thema Suchtmittel und seine Folgen anzusprechen sowie gemeinsam verbindliche Regeln abzumachen.
Jungwacht Blauring hält sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben.
Das Essen beeinflusst sowohl das geistige als auch das körperliche Wohlbefinden und spendet Energie.
Durch Bewegung entsteht ein gutes Körpergefühl, das Selbstbewusstsein wird gestärkt und Übergewicht, Herz-Kreislauf- und weitere Erkrankungen werden vorgebeugt.
Die acht Themenfelder mit Tipps und Tricks für den Jubla-Alltag
Unfallverhütung
Keine Aktivität ist risikofrei, passieren kann immer etwas. Unvorhersehbares kann jederzeit eintreffen, vieles kann jedoch oft auch erahnt werden. Unfälle geschehen unter anderem bei Gruppenaktivitäten, wenn eine Leitungsperson alleine unterwegs ist, völlig überraschend. Wichtig ist es, sich im Vorhinein Gedanken zur bevorstehenden Aktivität zu machen, um das Restrisiko möglichst gering halten zu können.
- Ein Sicherheitskonzept enthält Überlegungen zur Sicherheitssituation, Massnahmen zur Verhinderung von Unfällen und Überlegungen zum Vorgehen im Notfall.
- Mit der 3x3 Methode kannst du die drei Faktoren Gelände, Verhältnisse und Mensch zu den drei Zeitpunkten zu Hause, vor Ort und während der Aktivität auf ihr Gefahrenpotential beurteilen.
- Durch Aus- und Weiterbildungskurse das nötige Fachwissen erwerben.
- Klare Regeln setzen, um das Risiko zu senken.
- Frühzeitiges Informieren der Eltern, bezüglich passender Ausrüstung.
Hygiene
Die Hygiene ist für die Gesundheit von zentraler Bedeutung, denn dank ihr können viele Krankheiten vermieden werden. Für eine einwandfreie Hygiene sollten sich alle Lagerteilnehmenden an gewisse Regeln halten.
Küchenhygiene ist für die Gesundheit von zentraler Bedeutung, denn dank ihr können viele Krankheiten vermieden werden. Vom ersten Tag an muss das Küchenteam auf die Hygiene beim Kochen und auf eine gute Lagerung der Nahrungsmittel achten. Zum Beispiel, wenn sie zum Rüsten oder Abwaschen eingesetzt werden.
Auch Körperhygiene und entsprechende Einrichtungen sind wichtig, um Krankheiten zu vermeiden. Die Leitungspersonen achten darauf, dass auch das Zähneputzen und das regelmässige Duschen bei den Kindern trotz Spielen, Toben und Naturerleben nicht zu kurz kommen. Mögliche Umsetzungen im Lager:
- Gemeinsames Zähneputz-/Händewasch-Ritual
- Basteln einer Zahnpastabar
- Unterstützung bei der Kleiderwahl oder Hinweis zum Kleiderwechsel
- Gesunde und Kranke im Zimmer und bei den sanitären Anlagen trennen (Ansteckungsgefahr)
Grenzen
Jeder Mensch hat persönliche Grenzen. Berührungen, die für jemanden ganz normal sind, können für jemand anderen sehr unangenehm sein. Es ist wichtig, die individuellen Grenzen jedes einzelnen Kindes zu respektieren. Jede Grenzverletzung ist eine schlimme Erfahrung. Sie passieren aber manchmal auch ohne, dass wir uns dessen bewusst sind.
Für Aktivitäten und Spiele, welche Grenzverletzungen darstellen können (wie zum Beispiel Massage, Sauna, Kampfspiele), sollten immer Alternativen angeboten werden. Kinder sollen selber entscheiden können, an welchen Aktivitäten sie teilnehmen wollen. Bewusst gewählte Spiele können aber auch dabei helfen, die Kinder mit ihren eigenen Grenzen vertraut zu machen.
Im Umgang mit Grenzverletzungen können folgende Überlegungen helfen:
- Über die eigenen Gefühle, Körperkontakt und das Thema Grenzen sprechen. Jedes Bewusstsein schafft Prävention.
- Die eigenen und fremdem Grenzen schützen und respektieren.
Suchtprävention
Unter Suchtprävention versteht Jungwacht Blauring beispielsweise Tabak, Alkohol, Drogen und auch digitale Medien. Tätigkeiten wie Essen, Spielen oder Kaufen können bei entsprechend hohem Mass ebenfalls zu einer Sucht führen.
Suchtmittel zu verbieten schützt nicht unbedingt vor riskantem Konsum oder Sucht. Es ist wichtig, das Thema Suchtmittel und seine Folgen anzusprechen und gemeinsam verbindliche Regeln abzumachen. So kann Jungwacht Blauring die Leitenden und Kinder zu einem gesunden Umgang mit Suchtmitteln führen und der Verantwortung gegenüber Mitleitenden und Kindern nachkommen. Jungwacht Blauring hält sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben. So möchten wir in der Jubla den Umgang mit Suchtmitteln leben:
- Bei Problemen schauen wir nicht weg, sondern sprechen darüber oder holen uns Hilfe.
- Leitende garantieren während Aktivitäten von Jungwacht Blauring, dass die voll handlungs- und zurechnungsfähig sind.
- Unsere Regeln im Umgang mit Sichtmitteln entsprechen den gesetzlichen Bestimmungen.
Ernährung
Das Essen hat bei mehrtägigen Aktivitäten einen hohen Stellenwert. Es beeinflusst sowohl das geistige als auch das körperliche Wohlbefinden der Teilnehmenden, spendet Energie und sorgt für eine gute Stimmung. Es ist daher wichtig, auf gesunde und natürlich schmackhafte Ernährung zu achten.
- Kinderfreundliches und abwechslungsreiches Kochen: Das ist der sicherste Weg, um den Bedarf an allen wichtigen Nährstoffen zu decken und weniger genascht wird.
- Immer genügend Getränke (Wasser) zur Verfügung stellen und darauf achten, dass alle ausreichend trinken.
- Gesunde Zwischenverpflegungen, wie Früchte und Getränke (Wasser/Tee) anbieten.
- Regelmässige Mahlzeiten (drei Hauptmahlzeiten sowie z'Nüni und z'Vieri)
Gewaltprävention
Gewalt hat verschiedene Facetten und kann sich unter anderem in Form von Schlägen, sichtbaren Verletzungen, Mobbing, Drohungen, Erpressungen äussern oder kann ein sexuelles Motiv haben. Weiter kann sich Gewalt gegen die eigene Person richten. Diese Gewalt ist meist Ausdruck starker Anspannung und Hilflosigkeit.
Für Leitende ist Gewalt nicht immer einfach zu erkennen, denn oft möchten Betroffene aus Angst und Scham nicht erkannt werden. Umso wichtiger ist es auf kleine Signale und auf Verhaltensänderungen einzugehen. Präventiv schaut Jungwacht Blauring dafür, dass:
- das Gleichgewicht der geistigen und sozialen Gesundheit stimmt.
- Gewalt jeglicher Form bereits in der Frühphase erkannt und angegangen wird.
- Konflikte vor der Eskalation thematisiert werden und bei Bedarf Hilfe holen.
- Kinder lernen NEIN und STOP zu sagen.
- Kinder in Leitenden eine Ansprechperson finden.
- ein positiver Gruppen-/Schargeist entsteht, wovon alle Teil sind.
Geistige / Soziale Gesundheit
Durch das Berücksichtigen der verschiedensten Bedürfnisse und das Gestalten von abwechslungsreichen Aktivitäten, kann ein höheres Wohlbefinden bei Kindern und Jugendlichen erreicht werden. Mittels Anpacken und selbstständigem Lösen von Problemen entstehen weniger Konflikte und somit weniger Stress in der Gruppe, der Schar oder im Lager.
Fühlen sich die Teilnehmenden in der Gruppe wohl, können sie ihre Fähigkeiten einbringen, erfahren Erfolgserlebnisse und sind mit sich selbst zufrieden. Erleben sie weniger Stress, sind sie weniger anfällig für beispielsweise Heimweh, Überlastung oder Ängste. Zudem achtet Jungwacht Blauring stets darauf, dass niemand aus der Gruppe ausgeschlossen wird. Leitende trauen sich, Konflikte anzusprechen um Eskalationen zu vermeiden. Gelingt es nicht ein ausreichendes Gleichgewicht zu schaffen, kann sich dies in verschiedenen Formen der Gewalt widerspiegeln.
Bewegung
In der Jubla sind Leitende und Kinder ständig in Bewegung und erleben ein vielfältiges Bewegungsangebot. Indem man sich bewegt, lernt man sich und andere besser kennen, erlernt neue Bewegungen und Fähigkeiten und stärkt dabei die Gesundheit. Durch Bewegung entsteht ein gutes Körpergefühl, das Selbstbewusstsein wird gestärkt und Übergewicht, Herz-Kreislauf- und weitere Erkrankungen werden vorgebeugt. Jedes Kind will spielen und diesen natürlichen Spieldrang setzen wir in der Jubla positiv ein.
- Wir achten auf genügend Abwechslung bei Gruppenstunden und der Lagerplanung (Lernen, Lachen, Leisten).
- Das Alter, Geschlecht, die Fitness und Motivation der Kinder wird bei der Planung beachtet.
Downloads
Unfallverhütung
Dieses Dokument stellt dir einerseits Zweck und Funktion von Outdoor-Bekleidung, im Besonderen das Schichten-Prinzip, dar. Auf der anderen Seite bekommst du einige Tipps zum Packen des Rucksackes.
Diverse Merkblätter und Anleitungen zum Sarrasanibau. Diese Dokumente werden von Jungwacht Blauring Kanton Freiburg zur Verfügung gestellt.
Das Seiltagebuch hilft dir die Qualität des Seilmaterials zu kontrollieren.
Alle Informationen zum Sicherheitskonzept Seil und dem J+S MB Seil findest du unter jubla.ch/sicherheit.
Das Personalienblatt dient als Beispiel zur Beilage für eine Lageranmeldung, das Notfallblatt dient als Hilfsmittel bei einem Notfall.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept inklusive Vorlage dient als Hilfsmittel zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für ein Lager. Das Sicherheitskonzept muss auf die spezifische Lagersituation angepasst werden.
Als Beispiel ist ein allgemeines Lager-Sicherheitskonzept von J+S beigefügt.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept Sportblöcke dient als Hilsmittel zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für Sportblöcke. Dies ist ein offizielles Dokument von Jungwacht Blauring Schweiz.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept Nachtgeländespiel liefert Inputs zur Sicherheit bei Nachtgeländespielen und dient als Ergänzung zum Sicherheitskonzept für Programmblöcke. Diese Dokumente wurden von Teilnehmenden aus dem Expertenkurs zur Verfügung gestellt.
J+S hat ein FAQ erstellt und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen im Bereich Sicherheit in J+S Lagern.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept für Wanderungen dient als Hilsmittel zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für Wanderungen. Dies ist ein offizielles Dokument von Jungwacht Blauring Schweiz.
Das 3x3 hilft dir, Gefahren zu erkennen. Dieses Dokument ist speziell auf Wanderungen zugeschnitten und bietet eine Unterstützung während der Wanderung.
Dies ist ein offizielles Dokument von Jugend+Sport.
Geistige / Soziale Gesundheit
Ein wichtiger Aspekt, der in der Planungsphase meist etwas untergeht ist die Gruppendynamik. Zwar verhält sich die Gruppe von Lager zu Lager anders, aber es gibt ein paar Gesetzmässigkeiten, nach denen sich eine Gruppe in einem Lager entwickelt.
Hygiene
Verletzungsprävention und Sportverletzungen
Massnahmen bei Krankheit oder Unfall: Das Merkblatt von J+S zeigt die häufigsten Gesundheitsprobleme auf und informiert über Richtlinien bezüglich Medikamentenabgabe.
Merkblatt Läuse: Informationen zum Thema Umgang mit Läusen: Was hilft, was kann helfen, was hilft nicht?
Zecken: Informationen zum Thema Zecken – ein wichtiges Thema womit sich das Leitungsteam vor dem Lager befassen sollte.
Merkblatt Infektionskrankheiten: Informationen zum Thema Infektionskrankheiten – Welche Hygiene-Massnahmen sind wichtig, um sich präventiv davor zu schützen.
Merkblatt Grenzen: Dieses Merkblatt informiert über die Begriffe Grenzen, Grenzverletzungen, Risikosituationen, sexuelle Übergriffe und sexuelle Ausbeutung. Es enthält Tipps für die Prävention und das Vorgehen bei einem Verdacht und Kontaktdaten von Anlaufstellen. Das Merkblatt ist ein offizielles Dokument der FG Prävention von Jungwacht Blauring Schweiz.
Spielideen: Weitere Spielideen der FG Prävention für Ausbildungskurse, Höckeinstiege oder Lager (mit blauer Schrift hinterlegt). Das Merkblatt ist ein offizielles Dokumente der FG Prävention von Jungwacht Blauring Schweiz.
Bewegung
Das Merkblatt Sicherheitskonzept Sportblöcke dient als Hilsmittel zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für Sportblöcke. Dies ist ein offizielles Dokument von Jungwacht Blauring Schweiz.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept Nachtgeländespiel liefert Inputs zur Sicherheit bei Nachtgeländespielen und dient als Ergänzung zum Sicherheitskonzept für Programmblöcke. Diese Dokumente wurden von Teilnehmenden aus dem Expertenkurs zur Verfügung gestellt.
Das Merkblatt Sicherheitskonzept für Wanderungen dient als Hilsmittel zur Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für Wanderungen. Dies ist ein offizielles Dokument von Jungwacht Blauring Schweiz.
Das 3x3 hilft dir, Gefahren zu erkennen. Dieses Dokument ist speziell auf Wanderungen zugeschnitten und bietet eine Unterstützung während der Wanderung.
Diverses
Merkblatt WWF für Lagergruppen, die in Gebieten mit Wolfs- und Bärenpräsenz unterwegs sind. Weitere Merkblätter und Informationen zum Verhalten mit Bären im Kanton Graubünden
Es ist nicht gestattet, ohne Erlaubnis Musik mit Tonträger an öffentlichen Anlässen aufzuführen (Urheberrechtsgesetz). Immer wenn an einem Anlass Musik live oder ab Tonträger abgespielt wird (z.B. an einer Jubla-Disco, Jubla-Konzert), wird gegen das Urheberschutzgesetz verstossen.
Dieses Merkblatt zeigt dir auf, was ohne rechtliche Konsequenzen durchführbar ist.
Dieses ist ein offizielles Dokument von Jungwacht Blauring Schweiz.
Diese Dokumente geben dir Informationen über die verschiedenen Jubla-Versicherungen. Dies sind offizielle Dokumente von Jungwacht Blauring Schweiz.